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Veranstaltungen / Mo, 23.08.2010, 19:30

Wahrnehmung?
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Unheimliche Fantastik und Science-Fiction. Zwei Seiten einer Medaille?

In der Literatur gibt es zwei grundlegende Arten des Fantastischen. Die eine betont in ihrer Revolte gegen die aufklärerische Erklärbarkeit der Welt die dunkle Seite der menschlichen Seele und das Übernatürliche, die andere – nämlich die Science-Fiction – ist im Idealfall ein rationales Gedankenexperiment, das ganze Welten konstruiert – auf der Basis eines Als-ob und Was-wäre-wenn. Vertreter des Fantastischen sind auf der einen Seite Edgar Allan Poe, E. T. A. Hoffmann, H. P. Lovecraft oder Stephen King; ihnen gegenüber stehen Autoren wie H. G. Wells, Jules Verne, Kurd Laßwitz oder Stanislaw Lem. Die fantastische Literatur hat ihre Wurzeln in Abenteuererzählungen und Lügenmärchen, bildet sich aber als Genre erst ab 1926 in amerikanischen Magazinen heraus. Die Gedankenexperimente der Science-Fiction sind nicht notwendigerweise auf die Zukunft bezogen, vielmehr zielen sie auf die Gegenwart zurück und nehmen „irdische“ Probleme scharf in Augenschein. Science-Fiction dient vielen Zwecken: der Propagierung ebenso wie der Kritik an der Wissenschaft oder der Warnung vor gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Fehlentwicklungen.  

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Mo, 23.08.2010, 19:30
Vortragende/r: Franz Rottensteiner
GastgeberIn: Alexander Wilhelm

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