Arbeiten und trotzdem nichts verdienen? Dieser vermeintliche Widerspruch, der mit dem Terminus „Working Poor“ belegt wird, ist immer häufiger zu beobachten – und existiert trotz wohlfahrtsstaatlicher Systeme. Frauen, AlleinerzieherInnen und kinderreiche Familien, Beschäftigte in der Landwirtschaft und im Bereich sogenannter personenbezogener Dienstleistungen sind insbesondere von der Armut trotz Erwerbstätigkeit betroffen – mit steigenden Risiken. Wie kann es überhaupt zum „Working Poor“ kommen, auf welchen Mechanismen beruht es?