Linz möchte ans Wasser, geht jedoch auf sichere Distanz. Das Lentos Kunstmuseum sowie das Ars–Electronica–Center sind ans Wasser gebaut, jedoch fehlt jeglicher Bezug zur Donau. Ein paar Treppen zum Wasser hin um zumindest seine Füße nach einem Museumsbesuch ein wenig ins kühle Nass zu tauchen, danach könnte sich so mancher Besucher sehnen. Meist hindert eine Spundwand oder unwegiges Gelände – der Donaublockwurf (Uferbereich aus gebrochenem Granitfels) den unmittelbaren Zugang zum Wasser. Die Donau, eine Stadt und Mensch verbindende Lebensader, die durch Kraftwerke und Staudämme ca. alle 20 Kilometer unterbrochen wird, stellt den Schwerpunkt dieser Veranstaltung ..................
Die Energie der Donau ist dennoch spürbar, auch wenn sie in ein Korsett aus Stein und Beton gepfercht ist. Man spürt ihre Energie, wenn man sie mit dem Ruderboot überquert, oder auch wenn man am Donaustrand im Sommer nach Abkühlung sucht, wenn die Badeseen schon lauwarme Lacken gebildet haben. Das je nach Wetterlage sedimentreiche Gewässer ändert seine Farbe von silber-oliv-grau in Stromlagen bis zu glasklar–schimmernd in den Hafenzonen.
Die Donau wird als Wasserstraße für die Donauschifffahrt intensiv genützt und das Schwimmen bzw. das Überqueren des Flusses ist demnach ein gefährliches Unterfangen. Es scheint kaum Platz zu geben am Fluss für anderes als die Schifffahrtsnutzung. Zudem kommen Hindernisse im Dialog zum Fluss. Es gibt unterschiedliche Zuständigkeiten als auch Besitzverhältnisse und Eigeninteressen unter den Stadtbetrieben der Linz AG, der Industrie, der Hydropower–Austria, der Via Donau und den Fischereirechten.
EINE DONAUINSEL
Das Architekturkollektiv "GUT" präsentiert das Projekt "Donauinsel-Urfahranermarkt" und gemeinsam mit den Gästen erörtern wir Möglichkeiten und Wünsche für die zukünftige Entwicklung am Donaufluss.
ORT: Salonschiff Fräulein Florentine
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Schwemmland und Salonschiff Fräulein Florentine